Storytelling im Imagefilm
– auf die Geschichte kommt es an!Heutzutage will sich eigentlich jedes Unternehmen mit einem eigenen Imagefilm präsentieren. Und genau zu dem Thema stelle ich heute mal eine These auf. Zugegeben, eine ziemlich Tollkühne: Ohne Storytelling ist es eigentlich kein richtiger Imagefilm.
Besser gesagt, irgendwie doch, schließlich transportiert jedes Video ein Image – ob man will, oder nicht! Aber der Reihe nach. Damit ihr mir besser folgen könnt, beginnen wir mit einem Imagefilm Beispiel, das unter dem Namen „Die Mutter aller Imagefilme. S´Lebn is a Freid.“ bekannt geworden ist:
Ein Imagefilm ist nicht viel wert, wenn die Botschaften nicht stimmen.
Wisst ihr, worauf ich hinaus will? So ein Imagefilm ist eigentlich nicht viel wert, wenn man nicht tatsächlich auf das eingeht, was ein Unternehmen aus- und individuell macht. Bei der „Mutter aller Imagefilme“ bräuchte man im Sprechertext nur den Unternehmensnamen austauschen und mit den Aufnahmen eines anderen Unternehmens kombinieren – fertig wäre der nächste Imagefilm. Denn in der Parodie auf typische Unternehmensfilme wurde der Sprechertext natürlich extra so gewählt, dass ein Industrie-, Handwerks- oder Tiefbauunternehmen ihn ebenso verwenden könnte, wie in diesem Fall der Obststand. Was macht ihn so austauschbar?
Auf die Story kommt es an.
Richtig, ihr habt es erkannt! Es ist die Story. Nahezu jedes Unternehmen behauptet von sich, innovativ zu sein, moderne Arbeitsbedingungen zu bieten etc. Wenn man ein solches „typisches“ Video anschaut, bleibt mit größter Wahrscheinlichkeit nicht viel beim Zuschauer hängen. Ob er sich im Nachhinein noch daran erinnert, ob er das Video bei euch oder gar der Konkurrenz geschaut hat? Also, eventuell zahlt ihr damit beim Wettbewerb ein. Oder, mindestens genauso schlimm: ihr transportiert ein „nicht gewolltes Image“. Statt sich mit dem Medium Film in einem modernen Licht zu präsentieren, kennzeichnet der Inhalt einen eher als nichtssagend, austauschbar oder gar altbacken.
Also lasst euch gesagt sein, „filmen“ an sich kann heutzutage (fast) jeder. Selbst mein Smartphone bekommt schon richtig anständige Videos zustande! Worauf es aber wirklich ankommt, ist die Story. Die Erzählte genauso wie die Visuelle. Hier gilt es, zu investieren! Also nehmt euch Zeit für die alles entscheidenden Fragen: Wer seid ihr wirklich? Was zeichnet euch aus? Wer oder was macht es so einzigartig, genau dort zu arbeiten? Wer sind die Zuschauer und welche Botschaft sollen sie mitnehmen? Dazu ein Beispiel aus unserem eigenen Haus.
CyberChampions als Beispiel für Storytelling im Imagefilm.
Wir erzählen die Story eines jungen Unternehmers, der seine Idee zum Fliegen bringen will. Die Zuschauer des Films befinden sich gerade in einer ganz ähnlichen Situation und können sich mit dem Protagonisten identifizieren. Die CyberChampions treten nur ganz am Ende in Erscheinung, stellen aber quasi die Lösung seines Problems bzw. Unterstützung dar. Dieses Video sagt eine ganze Menge und kommt dabei vollkommen ohne langweiligen Daten und Fakten aus!
Also, wenn es jetzt konkreter wird mit dem Plan Imagefilm 2020, denkt dran: Seid kreativ, ehrlich und mutig. Denn eurer ganz persönlicher Imagefilm wird nicht allen gefallen. Aber die, auf die es ankommt, werden ihn lieben!
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